Turbulente Zeiten
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Wohnungsnot

Turbulente Zeiten

Tschirren gewährte einen spannenden Einblick auf den Schweizer Wohnungsmarkt und überraschte mit einigen News. Zum Beispiel: «Die Pandemie ist in der Zuwanderung praktisch nicht sichtbar.» Entgegen den Befürchtungen im Frühling 2020 bewegt sich die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz seit 2017 unverändert bei knapp unter 60'000 Personen. «Das deutet darauf hin, dass die Attraktivität des Schweizer Arbeitsmarktes auch in der Pandemie nicht gelitten hat», so Tschirren. Das gelte auch für die Wohnungsproduktion. Sie habe sich krisenresistent in den letzten drei Jahren bei rund 48'000 Einheiten eingependelt.

Eine zweite Feststellung betrifft die Leerwohnungsziffer. Nach zwölf Jahren steigender Leerwohnungsziffern kam es 2021 zu einer Trendwende. Der Rückgang auf 1.54 Prozent fiel überraschend deutlich aus. Wie Tschirren aufzeigte, sind die Unterschiede in den Kantonen gross (siehe Grafik). Noch extremer zeigten sich die Differenzen in den einzelnen Städten  und Regionen.

Mehr und kleinere Haushalte

Die dritte Erkenntnis Tschirrens: Die Zahl der Haushalte nimmt fast doppelt so stark zu wie die Bevölkerung. Die Haushaltsverkleinerungen haben die Zuwanderung als stärksten Treiber des Haushaltswachstums abgelöst. Will heissen: Aufgrund der Zunahme von Singles, von Scheidungen und älteren Alleinstehenden nimmt die Zahl der Haushalte zu, deren Grösse hingegen ab. «Die mittlere Haushaltsgrösse sank innerhalb von fünf Jahren von 2.25 auf 2.17 Personen.» Berechnungen der Ökonomen von Raiffeisen zeigten zudem, so Tschirren, eine Lücke zwischen stagnierendem Angebot an Wohneinheiten und steigender Nachfrage. Verbunden mit der boomenden Wirtschaft «droht gemäss Ökonomen schon in ein, zwei Jahren wieder eine Wohnungsknappheit.» Und bei diesen Berechnungen seien die Nachfrage nach Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge noch nicht berücksichtigt, so Tschirren.

Genügend Mittel

Der BWO-Direktor ermunterte die Baugenossenschaften, für ihre Aktivitäten die vorhandenen Unterstützungen zu nutzen. Im Fonds de Roulement stünden mit dem neuen Rahmenkredit genug Mittel zur Verfügung. Im letzten Jahr seien knapp 1'200 Wohnungen mit Darlehen von 50.6 Millionen Franken verbilligt worden. «So attraktiv wie jetzt waren energetische Sanierungen noch nie», sagte Tschirren mit Verweis auf das Sonderprogramm Fonds de Roulement 2021 bis 2023. Gesuche sind beim Verband WOHNEN SCHWEIZ einzureichen. Genauso wertvoll – und exklusiv – für gemeinnützige Bauträger sind die EGW-Anleihen, die sich zu Recht grossen Zuspruchs erfreuen. «Die Zinsersparnis ist nach wie vor hoch und wird angesichts der globalen Entwicklung weiter zunehmen.»

«So attraktiv wie jetzt waren energetische Sanierungen noch nie». – Martin Tschirren

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